Der Bau und Betrieb der Grundschulen ist Aufgabe der Gemeinde oder der Stadt aber ab Klasse 7 ist der Landkreis zuständig . Hier muss unser Landkreis seine Verantwortung auch annehmen und für die Kinder im sogenannten "Speckgürtel von Berlin" eine gute Schullandschaft schaffen .
Strausberg/Neuenhagen (MOZ) Der Bauausschuss des Kreistages setzt sich dafür ein, bei der geplanten Erweiterung des Einstein-Gymnasiums Neuenhagen (EGN) mehr Platz für die Schülerspeisung zu schaffen. Die Kreisverwaltung soll prüfen, was ohne finanziellen Mehrbedarf möglich ist. Baustart ist wohl erst 2016.
Eigentlich sollte es nur eine Information über den aktuellen Stand zum geplanten Um- und Ausbau des EGN sowie Vorgaben für den Architektenwettbewerb werden. Darauf wies Ausschusschef Ronny Kelm (SPD) zwischenzeitlich immer wieder hin. Ansonsten sei mit dem Grundsatzbeschluss des Kreistages über einen Anbau für 3,5 Millionen Euro der Rahmen abgesteckt und, wie Hannelore Weber vom Bauverwaltungsamt in Seelow ergänzte, ein mit der Schule abgestimmtes Raumprogramm ebenfalls. Doch für ein "Abnicken bereits gefällter Entscheidungen" sind vor allem einige neue Mitglieder des Gremiums nicht zu haben.
So bezweifelte Monika Hauser (FDP), dass die Cafeteria in ihrer künftigen Größe für ein fünfzügiges Gymnasium mit rund 800 Schülern ausreicht. Der Speiseraum soll um 150 Quadratmeter erweitert werden. Damit könnten laut Hannelore Weber statt jetzt zweimal 60 dann insgesamt 200 Schüler in zwei Durchgängen essen. Im Strausberger Fontane-Gymnasium würden viele verzichten, weil der Platz nicht reicht, um in der vorgegebenen Pausenzeit alle zu beköstigen - ganz unabhängig von der Qualität des Essens, so die Erfahrung von Monika Hauser als Mutter. In Seelow nutzen im Schnitt 130 von 364 Schülern das Angebot, in Rüdersdorf etwa 200 von 725.
Auszug aus der märkischen Oderzeitung vom 13.10.2014
Auzug aus der märkische Oderzeitung vom 1.7.2016
Monika Hauser (fraktionslos/FDP) stellte einen Änderungsantrag. Danach sollten nicht nur die Erweiterung und der Hallenneubau beschlossen werden, sondern der Landrat den Auftrag erhalten, mit der Planung des Baus eines neuen zusätzlichen Gymnasiums zu beginnen. Die Verwaltung belege mit ihren Schülerzahlen, dass die 60 zusätzlichen Gymnasiumsplätze, die mit der Erweiterung in Rüdersdorf geschaffen werden, nicht ausreichen. Der Zuzug im berlinnahen Raum halte an, die Situation werde sich verschärfen, so Hauser.
Der Antrag sorgte für hitzige Diskussionen. Es gab Überlegungen, das Ganze in den Bildungsausschuss zu überweisen. Landrat Gernot Schmidt (SPD) appellierte, die Bauvorhaben nicht zu gefährden. Mit solch einer Debatte werde ein ganz anderes Feld aufgemacht. "Wir würden uns damit völlig außerhalb der Tagesordnung bewegen", pflichtete ihm CDU-Fraktionschef Kay Juschka bei. Solch ein Beschluss müsste gründlich diskutiert und vorbereitet werden. Landrat Schmidt räumte ein, dass es natürlich ideal wäre, wenn der Kreis einen Architektenwettbewerb ausschreiben und ein schönes großes weiteres Gymnasium bauen würde. "Es ist eine politisch legitime Diktion", sagte er. Allein, es gehe um die Finanzierung. Für einen Neubau fehle das Geld. Er werde deshalb weiter für die Tippel-Tappel-Tour streiten, um mit den vorhandenen Mitteln an den bestehenden Standorten Erweiterungen und Verbesserungen zu bewirken. Mit den Investitionen in Rüdersdorf würde jetzt der erste Schritt getan, um die Situation auf lange Sicht zu entschärfen.
Das Thema drohte zur Grundsatzdebatte zu werden, bis Linken-Fraktionschef Uwe Salzwedel ein Ende der Diskussion beantragte. Der Antrag von Monika Hauser auf namentliche Abstimmung wurde ebenso abgelehnt wie ihr Antrag selbst.- Ende des Auszuges
Seelow (MOZ) Wann wird die überarbeitete Schulentwicklungskonzeption für den Landkreis vorgelegt? Das wollte Monika Hauser (fraktionslos) im Kreistag wissen. Seit Oktober 2015 liege der Antrag vor, das Dokument fortzuschreiben. Das sei angesichts der steigenden Schülerzahl im randberliner Raum auch zwingend nötig. Während die Schulen im ländlichen Teil des Kreises mitunter um ihren Erhalt kämpfen und nur mit Ausnahmeregelungen Klassen eröffnen können, quellen die Einrichtungen im westlichen Teil aus allen Nähten. Im Protokoll des jüngsten Bildungsausschusses habe sie erneut keine Information zum Thema gefunden. Zudem kursiere in ihrer Gemeinde Fredersdorf/Vogelsdorf ein Gerücht, wonach der Kreis dort eine weiterführende Schule bauen wolle.
Auszug aus der Moz
- zum Schulbedarfsplan
- zur Arbeit in der Baubehörde des Kreises
- und zu Baugenehmigungsverfahren
Hierbei möchte ich mich besonders bei Mirko Dachroth und Robert Krause für Ihre Unterstützung bedanken .
129.464 Brandenburger haben in der ersten Stufe gegen die rot-rote Kreisreform unterschrieben. Noch nie gab es in Brandenburg bei einer Volksinitiative eine solche Resonanz. Es wird Zeit, diese Reform zu stoppen und den Brandenburgern nicht gegen ihren Willen etwas aufzuzwingen, das Land und Leuten nicht hilft, aber Identifikation und Engagement beschädigt. Und wenn die bessere Einsicht bei der Landesregierung noch etwas dauert: Wir machen weiter.